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Martha
Rainer Werner Fassbinder (BRD 1974)

«Eine 31-jährige Bibliotheksangestellte heiratet einen distinguierten Geschäftsmann, der sich als herrschsüchtig und sadistisch herausstellt und die innerlich ungefestigte Frau für seine Bedürfnisse ‹formt›. In ihrer halb durchlittenen, halb akzeptierten Isolation von der Aussenwelt gerät sie schliesslich in Panik, erleidet einen Unfall und bleibt fortan gelähmt. Eine äusserst intensive, bizarre und beklemmende Studie über Macht und Unterdrückung sowie die damit verbundenen Mechanismen und Rituale als Elemente bürgerlichen Lebens. Ebenso lustvoll wie unterkühlt entwickelt Fassbinder mit formaler Virtuosität und hervorragenden Darstellern seine Versuchsanordnung, mit der er zugleich die ganze Spannbreite des Melodrams auslotet.» (Lexikon des internationalen Films)
«Martha ist die ‹triviale› Horror-Variante von Fontane Effi Briest. (…) Von allen Filmen Fassbinders scheint mir dieser der kompakteste, ein Film ohne Abschweifungen, zielstrebig auf einen Punkt zusteuernd.» (Wilhelm Roth: in: R. W. Fassbinder)
Der ursprünglich fürs Fernsehen auf 16 mm produzierte Film wurde 1994, nach der Klärung urheberrechtlicher Probleme, von Michael Ballhaus restauriert und für den Kinoeinsatz umkopiert.

Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder, frei nach einer Erzählung von Cornell Woolrich
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Archivmaterial
Schnitt: Liesgret Schmitt-Klink

Mit: Margit Carstensen (Martha Hyer), Karlheinz Böhm (Helmut Salomon), Gisela Fackeldey (Marthas Mutter), Adrian Hoven (Marthas Vater), Barbara Valentin (Marianne), Ingrid Caven (Ilse), Peter Chatel (Kaiser), Günter Lamprecht (Dr. Salomon), Wolfgang Schenck (Marthas Chef), Ortrud Beginnen (Erna)

112 Min., Farbe, 35 mm Blow-up, D, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
20.7.2005
21:00
Mo.,
25.7.2005
18:30
Di.,
26.7.2005
15:00