«Der schwule Franz Biberkopf, der auf Jahrmärkten als ‹Fox, der sprechende Kopf› gearbeitet hat, gewinnt im Lotto eine halbe Million; er wird nun von besseren Schwulenkreisen akzeptiert, aber auch so rigoros ausgebeutet und verraten, dass er schliesslich Selbstmord begeht.» (Robert Fischer/Joe Hembus: Der neue deutsche Film)
«Faustrecht der Freiheit, zwischen Melodram und ironischer Dialektik schwankend, wird vielfach als Pendant zu Die bitteren Tränen der Petra von Kant bezeichnet und ebenso als Fassbinders Abrechnung mit der Schwulenszene wie autobiographische Geschichte gesehen. (…) Fassbinder selbst lag daran, mit seiner Geschichte vorzuführen, dass die verbindende gesellschaftliche Aussenseiterrolle der Schwulen noch keine Basis für die Überwindung sozialer Schranken darstellt.» (Axel Schock/Manuela Kay: Out im Kino)
Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Peer Raben
Schnitt: Thea Eymèsz
Mit: Rainer Werner Fassbinder (Franz Biberkopf), Peter Chatel (Eugen), Karlheinz Böhm (Max), Rudolf Lenz (Rechtsanwalt), Karl Scheydt (Klaus), Hans Zander (Springer), Kurt Raab (Wodka-Peter), Christiane Maybach (Hedwig, die Schwester), Adrian Hoven (Eugens Vater), Ulla Jacobsen (Eugens Mutter), Irm Hermann (Madame Chérie), Ingrid Caven (Sängerin)
123 Min., Farbe, 35 mm, D