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Der Rat der Götter
Kurt Maetzig (DDR 1950)

«Der Weg des IG-Farben-Konzerns von der Wahlunterstützung Hitlers bis in die Nachkriegszeit (…). Im Mittelpunkt der Handlung stehen der Vorstandsvorsitzende Mauch und der Chemiker Dr. Scholz. Sie sind mitverantwortlich für die Entwicklung des Konzerns, seine Rüstungsproduktion und Giftgasherstellung, ohne die weder Krieg noch Massenvernichtung in den Konzentrationslagern möglich gewesen wären. (…) Erst 1948 ist Scholz nicht mehr still, als eine verheerende Explosionskatastrophe beweist, dass der Konzern sich trotz Verbotes wieder mit Sprengstoffen befasst.» (Ralf Schenk, Hg.: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg, Berlin 1994)
«Der Film basiert auf Akten des Nürnberger Prozesses und einem Buch von Richard Sasuly über Kriegsverbrechen des IG-Farben-Konzerns. Der Erkenntnisweg des Wissenschaftlers wird mit Einblendungen von historischem Dokumentarfilmmaterial und aktuellen Ereignissen während der Dreharbeiten (die Explosion von Raketentreibstoff bei IG Farben in Ludwigshafen) verknüpft. Das Bemühen um historische Dichte und Vielfalt der Argumente verknappt das Einzelschicksal und ermöglicht – trotz gelegentlicher Tendenz zur politischen Überfrachtung – eine gezielte Aussage.» (Reclams Lexikon des deutschen Films)

Drehbuch: Friedrich Wolf, Philipp Gecht, nach dem Buch «IG Farben» von Richard Sasuly
Kamera: Friedl Behn-Grund
Musik: Hanns Eisler
Schnitt: Ilse Voigt

Mit: Paul Bildt (Geheimrat Mauch), Fritz Tillmann (Dr. Hans Scholz), Willy A. Kleinau (Mr. Lawson), Hans-Georg Rudolph (Direktor Tilgner), Albert Garbe (Onkel Karl), Helmuth Hinzelmann (Oberst Schirrwind), Inge Keller (Edith Scholz), Herwart Grosse (Direktor von Decken), Yvonne Merin (Claudia Mauch)

111 Min., sw, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
9.6.2005
18:30
Sa.,
11.6.2005
15:00
Do.,
16.6.2005
21:00