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Liebe 47
Wolfgang Liebeneiner (Deutschland 1949)

«Der Kriegsheimkehrer Beckmann fühlt sich schuldig am Tod von mehreren Soldaten und findet in der Heimat keinen Halt mehr.» (Heyne Film Lexikon)
Wolfgang Liebeneiner war ab 1938 «Staatsschauspieler», ab 1939 ehrenamtlicher Leiter der Fachschaft Film der Reichsfilmkammer, drehte u. a. den Euthanasie-Film Ich klage an (1941) und war 1942–45 Produktionschef der staatlichen UFA. Bereits im Herbst 1945 erhielt er in Hamburg wieder eine Arbeitserlaubnis; 1947 wurde er definitiv «entnazifiziert». Im selben Jahr inszenierte er die Uraufführung von Wolfgang Borcherts «Draussen vor der Tür», das zum meistgespielten Stück der «Kalhlschlagliteratur» der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik werden sollte. Für die Filmversion schrieb Liebeneiner selbst das Drehbuch. «Durch die Einführung einer weiblichen Parallelfigur, in deren Zuneigung Beckmann vielleicht neuen Lebensmut findet, wurde Borcherts hoffnungsloses, zeitkritisches Heimkehrerdrama in seiner Aussage deutlich verändert. (…) Liebe 47 gehört zu den bemerkenswertesten Werken der deutschen ‹Trümmerfilm›-Ära.» (Thomas Kramer, in: Reclams Lexikon des deutschen Films)

Drehbuch: Wolfgang Liebeneiner, nach dem Theaterstück «Draussen vor der Tür» von Wolfgang Borchert, und Motiven von, Kurt Joachim Fischer
Kamera: Franz Weihmayr
Musik: Hans-Martin Majewski
Schnitt: Walter von Bonhorst

Mit: Karl John (Beckmann), Hilde Krahl (Anna), Dieter Horn (Jürgen), Helmuth Rudolph (Alfred), Sylvia Schwarz (Monika), Albert Florath (Unternehmer), Hedwig Wangel (Mutter Beckmann), Grethe Weiser (Frau Puhlmann), Erich Ponto (alter Mann), Hubert von Meyerinck (Direktor), Paul Hoffmann (Oberst), Inge Meysel (Betty)

111 Min., sw, 35 mm, D, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
17.6.2005
15:00
Do.,
23.6.2005
21:00