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Der Zug nach Osten
(Pojesd idjot na wostok)
Juli Raisman (UdSSR 1948)

Am Abend des Siegesfests vom 9. Mai 1945 begegnen sich im Zug zwei Menschen, die in den fernen Osten fahren: ein Marineoffizier und eine junge Frau, die nach ihrer pädagogischen Ausbildung ihre erste Stelle antreten soll. Entfernt inspiriert von Frank Capras It Happened One Night, variiert der Film humorvoll das Thema der sich ständig Zankenden, die am Ende merken, dass sie sich in Wirklichkeit lieben. Die programmatische Abkehr vom heroischen Kollektiv der Kriegszeit und die Hinwendung zum Traum vom privaten Glück passten nicht zur offiziellen Ideologie, und so musste der Kritiker der Prawda auf Stalins Geheiss in letzter Minute seine positive Besprechung zum Verriss umschreiben. Den Publikumserfolg konnte dies nicht verhindern: 16 Millionen Eintritte belegten, dass der Film den Nerv der Zeit traf. (meg)

Drehbuch: Leonid Maljugin
Kamera: Igor Gelejn, Arkadi Kalzati
Musik: Tichon Chrennikow
Schnitt: T. Lichatschjowa

Mit: Lidija Dranowskaja (Sina Sokolowa), Leonid Gallis (Kapitän Lawrentjew), Maria Jarozkaja, M. Worobjew, Konstantin Sorokin, W. Ljubimow

91 Min., Farbe, 35 mm, Russ/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
17.5.2005
15:00
So.,
22.5.2005
18:30