Eine Mutter dreier Kinder von jeweils verschiedenen Vätern versucht diese bei Verwandten unterzubringen, um ein Geschäft aufmachen zu können. Die Jüngste nimmt ihr Bruder auf, den Mittleren ein Onkel, den Ältesten, einen notorischen Bettnässer, will niemand. Sie wendet sich an dessen ehemalige Amme, die sich bereit erklärt, das Kind in Pflege zu nehmen. Als der verlassene Sohn die Mutter inständig bittet, bei ihr bleiben zu dürfen, beschliesst sie, ihre Kinder selbst grosszuziehen. Bojô ist ein klassisches haha-mono (Mutterfilm), ein Genre, das sich um 1950 grosser Beliebtheit erfreute. Die zeitgenössische Kritik bezeichnete Bojô, der in wunderbaren Landschaftsaufnahmen schwelgt, als «18-teiliges Skizzenbuch der Halbinsel Izu».

Drehbuch: Hiroshi Shimizu, Matsuo Kishi
Kamera: Minoru Yokoyama
Musik: Yuji Koseki

Mit: Nijiko Kiyokawa, Musei Tokugawa, Yataro Kurokawa, Yoshiko Tsubouchi, Reiko Miyagawa, Isuzu Yamada

82 Min., sw, 16 mm, Jap/e