Koi mo wasurete erzählt die Geschichte der alleinerziehenden Mutter Oyuki, die in Yokohama in einem Freudenhaus für Ausländer arbeitet, um ihrem Sohn Haruo eine gute Ausbildung und dadurch ein besseres Leben ermöglichen zu können. Dieser wird von seinen Schulkameraden aufgrund des Berufs seiner Mutter gemieden, schwänzt die Schule und freundet sich mit chinesischen Kindern an, die auch nicht in die Schule gehen. Oyukis Träume zerplatzen, als Haruo erkrankt und nach einem Streit mit einem Jungen stirbt. Für Shimizu, der die freie Landschaft liebte, stellt der fast zur Gänze in Innenräumen spielende Film eine grosse Ausnahme dar. Einige abrupte Übergänge und scheinbar nur lose in die Geschichte eingebundene Nebenfiguren erklären sich aus den über 30 Schnitten, die er vornehmen musste, um den Film durch die Zensur zu bringen.
Drehbuch: Ryosuke Saito
Kamera: Isamu Aoki
Musik: Ito Senji, Yoan Ozawa
Mit: Michiko Kuwano, Shuji Sano, Kozo Bakudan, Kozo Tokkan, Fumiko Okamura
73 Min., sw, 35 mm, Jap/e