Shimizus erster Nachkriegsfilm und sein erster, der nicht für das Shôchiku-Studio, sondern als unabhängige Produktion entstand. Er greift ein damals brisantes Thema auf: die Situation von Kriegswaisen. Der Film, von dem Shimizu 1951 und 1952 zwei Fortsetzungen drehte, vereinigt zwei zentrale Themen des Regisseurs: Kinder und Reisen. Ein aus dem Krieg heimkehrender Soldat trifft auf dem Bahnhof von Shimonoseki eine Gruppe von Kriegswaisen, nimmt sich ihrer an und begibt sich auf die Reise zum Erziehungsheim «Mikaeri no tô» (über das Shimizu sieben Jahre zuvor bereits einen Film gedreht hatte). Shimizu arbeitete nicht mit Profischauspielern, sondern ausschliesslich mit Amateuren und tatsächlichen Kriegswaisen, mit denen er zusammenlebte und um die er sich nach dem Krieg kümmerte. Auf wundersamen Wegen, in «fahrenden Bildern», begleitet er die Kinder auch filmisch auf ihrer Reise in eine ungewisse Zukunft.
Drehbuch: Hiroshi Shimizu
Kamera: Saburo Furuyama
Musik: Senji Ito
Mit: Shusaku Shimamura (Shimamura), Masako Natsuki (Yumiko), Shoichi Gosho, Shin’ichiro Kubota, Yutaka Iwamoto, Tadao Nakamura
86 Min., sw, 35 mm, Jap/e