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Rebellion
(Joi-uchi)
Masaki Kobayashi (Japan 1967)

Im Japan des 18. Jahrhunderts zwingt ein Feudalherr den Sohn eines Samurai zur Heirat mit seiner verstossenen Konkubine. Die Zwangsheirat führt überraschend zu einer Liebesehe. Als der Herrscher die Frau Jahre später zurückverlangt, verweigern der Vater und das Liebespaar gemeinsam den Gehorsam.
Mit der Unerbittlichkeit einer tickenden Uhr entwickelt Masaki Kobayashi diese klassische Geschichte wider die Tyrannenwillkür, in der die Revolte noch keine Chance hat und dennoch sein muss. Die Wucht des Films geht einerseits aus den geometrisch gestanzten Schwarzweiss-Bildern hervor, welche die Starrheit der japanischen Feudalgesellschaft grandios visualisieren, anderseits aus einer Dampfkochtopf-Dramaturgie, die 100 Minuten lang jede physische Aktion unterbindet, um sich dann in einem halbstündigen Showdown überwältigend zu entladen. (afu)

Drehbuch: Shinobu Hashimoto, nach einem Roman von Yasuhiko Takiguchi
Kamera: Kazuo Yamada
Musik: Toru Takemitsu
Schnitt: Masaki Kobayashi

Mit: Toshiro Mifune (Isaburo Sasahara), Takeshi Kato (Yogoro), Yoko Tsukasa (Ichi), Tatsuya Nakadai (Tatewaki Asano), Michiko Otsuka (Suga), Tatsuyoshi Ebara (Bunzo), Tatsuo Matsumura (Matsudaira)

128 Min., sw, 35 mm, Jap/d/f, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
2.4.2005
22:00
Di.,
5.4.2005
20:30