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La grande bouffe
Marco Ferreri (Frankreich/Italien 1973)

«In seinem Erfolgsfilm La Grande Bouffe bestätigte sich Ferreri erneut als ‹Cineast des schlechten Gewissens›. Diesmal geht es um das übermässige Schlemmen bis zur Selbstzerstörung als Metapher für das Dasein der Bourgeoisie. Vier Freunde finden sich in einer Villa zusammen, um dort ein gigantisches, Tage und Nächte andauerndes Schlemmermahl abzuhalten, für das ganze Wagenladungen von Nahrungsmitteln angeliefert werden. Am Ende kommen die vier Gourmets auf individuell verschiedene, mehr oder weniger makabre Weise durch die Folgen ihrer masslosen Fresserei ums Leben. (...) Der Film löste bei seiner Uraufführung auf dem Festival von Cannes einen Skandal aus und wurde dadurch zu einem noch besseren Kinogeschäft. Die Zuschauer fanden Gefallen daran, sich am Schauspiel ihrer eigenen Dekadenz zu laben. Für eine solche genüssliche Einverleibung des Films liefert Ferreri die notwendigen Voraussetzungen: Er gibt seinen vier Helden das Format von Stars, er arbeitet vergnügliche Randepisoden ein, er inszeniert das Sich-zu-Tode-Fressen als ein spannendes, pittoreskes, höchstens in seiner Konsequenz bedenkliches Schauspiel.» (Ulrich Gregor: Geschichte des Films ab 1960)

Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona
Kamera: Mario Vulpiani
Musik: Philippe Sarde
Schnitt: Claudine Merlin, Gina Pignier

Mit: Philippe Noiret (Philippe), Michel Piccoli (Michel), Marcello Mastroianni (Marcello), Ugo Tognazzi (Ugo), Andréa Ferréol (Andréa), Florence Giorgetti (Anne), Michèle Alexandre (Nicole), Monique Chaumette (Madeleine), Henri Piccoli (Hector)

125 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
2.2.2005
20:30
Do.,
10.2.2005
18:00