«Seit eh und je hatte der junge Frankenstein die medizinischen Experimente seines Grossvaters als unmöglich abgetan. Nach der Lektüre von ‹How I Did It› von Victor Frankenstein ändert er jedoch seine Meinung. Nun brauchts nur noch etwas Totengräberei und einen Ausflug zum ach so praktischen Hirn-Lagerhaus im Dorf, und die Familie Frankenstein ist wieder im Geschäft. (...) Young Frankenstein ist wirklich so komisch, wie wir es von einem Mel Brooks-Film erwarten, darüberhinaus beweist er eine künstlerische Weiterentwicklung: Der Regisseur, der früher zu allem bereit war, um Gelächter auszulösen, geht jetzt sicherer mit seinem Stoff um, selbstbewusster, weniger atemlos. Das liegt wohl auch am Genre, das er parodiert, und seinen starken Erzählungen. Brooks' Ausgangspunkte sind James Whales Frankenstein (1931) und Bride of Frankenstein (1935), zwei der besten und einflussreichsten Horrorfilme aus dem Hollywood der Dreissiger Jahre. (...) Der Film parodiert den Stil, nicht bloss den Stoff des Genres. Er sieht aus wie die Originale, was ihn noch lustiger macht. Ausserdem wirkt er paradoxerweise auf zwei Ebenen: als Komödie, aber auch in sich selbst als unheimliche, rührende Geschichte.» (Roger Ebert, Chicago Sun Tiimes)

Drehbuch: Gene Wilder, Mel Brooks, nach einem Roman von Mary Shelley
Kamera: Gerald Hirschfeld
Musik: John Morris
Schnitt: John C. Howard

Mit: Gene Wilder (Dr. Frederick Frankenstein), Peter Boyle (Monster), Marty Feldman (Igor), Madeline Kahn (Elizabeth), Cloris Leachman (Frau Blücher), Teri Garr (Inga), Kenneth Mars (Inspektor Kemp), Gene Hackman (blinder Einsiedler), Richard Haydn (Herr Falkstein), Liam Dunn (Mr. Hilltop), Danny Goldman (Medizinstudent)

108 Min., sw, 35 mm, E/d/f