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Stagecoach
John Ford (USA 1939)

Bei einer Postkutschenfahrt durch gefährliches Indianergebiet zeigen die Reisenden, die ein Kompendium der Figuren der Westerngeschichte bilden, ihre wahren Gesichter. Als die Kutsche von Indianern angegriffen wird, wachsen alle, insbesondere ein zum Outlaw gestempelter Cowboy, über sich hinaus.
John Ford war keineswegs ein Westernspezialist, als er dem Genre und seiner eigenen Karriere mit diesem Werk neue Impulse verlieh. Wohl war die Reisegruppe als gesellschaftlicher Mikrokosmos keine revolutionäre Idee, doch mit ihrer psychologisch differenzierten, produktionstechnisch aufwendigen und mythologisch effektvollen Inszenierung vor der zuvor noch nie verwendeten Kulisse des Monument Valley sprengte Ford die damals vorherschenden B-Picture-Konventionen des Western. Ein Musterbeispiel für die Erzielung filmischer Dynamik mittels Kamerafahrt, spektakulären Stunts und Schnitt ist zudem der Indianerangriff, die krönende, einzige wirkliche Actionszene des Films, die nur acht Minuten in Anspruch nimmt. Ford drehte sie übrigens nicht im Monument Valley, sondern auf dem Grund eines ausgetrockneten Sees in Kalifornien. (afu)

Drehbuch: Dudley Nichols, Ben Hecht, nach der Erzählung «Stage to Lordsburg» von Ernest Haycox
Kamera: Bert Glennon
Musik: Richard Hageman, William Franke Harling u. a.
Schnitt: Dorothy Spencer, Walter Reynolds

Mit: John Wayne (Ringo Kid), Claire Trevor (Dallas), John Carradine (Hatfield), Thomas Mitchell (Dr. Josiah Boone), Andy Devine (Buck), Donald Meek (Samuel Peacock), Louise Platt (Mrs. Lucy Mallory), Tim Holt (Lt. Blanchard), George Bancroft (Sheriff Curley Wilcox), Berton Churchill (Ellsworth Henry Gatewood), Tom Tyler (Luke Plummer)

95 Min., sw, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
20.11.2004
23:00
Di.,
23.11.2004
20:30