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Die Bergkatze
Ernst Lubitsch (Deutschland 1921)

«Ein strafversetzter, Mädchenherzen knickender Leutnant verguckt sich in eine ihn bis auf die Unterhosen mitten im Schnee des Hochgebirges ausplündernde Räuberhauptmannstochter.» (Berliner Tagblatt, 1921)
«Drei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs drehte Ernst Lubitsch diese freche, luftig-leichte Militärparodie, die beim damaligen Publikum jedoch nicht ankam. Die zeitliche Nähe zur Kriegsniederlage verhinderte nach Lubitschs Einschätzung den Erfolg des Films, der auch später zu seinen liebsten zählte. Neben der ätzenden Satire auf das Militär und einer furiosen Umkehr der Geschlechterrollen sorgten wohl auch die formalen Experimente für Verstörung (…). Aus heutiger Sicht zählt dieser Lubitsch-Film eindeutig zu den vielschichtigsten (…), ein Meisterwerk des frühen Weimarer Kinos.» (Friedrich-Wilhelm-Murnau Stiftung)
Zur Livebegleitung: Nadelöhr hat in der Vergangenheit wiederholt mit konzertanten Highlights auf sich aufmerksam gemacht. Zu den wichtigsten zählen das Nadelöhr-Septett-Projekt mit Mathias Rüegg (Vienna Art Orchestra) und Hans Koch, das Multimedia-Spektakel «Charming Stories» um den russischen Schrifsteller und Querdenker Daniil Charms zusammen mit dem Schauspieler Herwig Ursin sowie die Live Vertonunung von Trickfilmen, die «Merry Melodies».
Die vier Musiker überzeugen nicht bloss durch ihre Virtuosität sondern auch durch ihren Ideenreichtum und ihre Spielfreude.
Besetzung:
Christoph Grab, sax
Christian Strässle, violin
Mathias Gloor, keyb
Leo Bachmann, tuba

Drehbuch: Hanns Kräly, Ernst Lubitsch
Kamera: Theodor Sparkuhl

Mit: Pola Negri (Rischka, die «Bergkatze»), Wilhelm Diegelmann (Claudius, ihr Vater), Hermann Thimig (Pepo, ein schüchterner Räuber), Victor Janson (der Festungskommandant), Marga Köhler (seine Frau), Edith Meller (Lilli, beider Tochter), Paul Heidemann (Leutnant Alexis), Paul Biensfeldt (Dafko), Paul Graetz (Zofano), Max Kronert (Masilo)

90 Min., sw, 35 mm, Stummfilm mit Livejazz von Nadelöhr, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
9.7.2004
21:45