Zwei junge Amerikaner betreiben Mitte der 70er Jahre aus fehlgeleitetem Idealismus und falschen Glücksvorstellungen heraus Spionage für die Sowjets.
«Zwar wurde Schlesinger in Hollywood vor allem als Schauspielerregisseur geschätzt, der seinen Akteuren geschickt gezügelte Freiheiten liess. Nach dem Erfolg von The Marathon Man trug man ihm später freilich hauptsächlich Thriller an; Auftragsarbeiten, die der Regisseur kompetent absolvierte. Es wäre falsch, darin nur eine Vergeudung zu sehen. The Falcon and the Snowman belegt, nebst anderen, seine Affinität zum Spionagefilm. Das Genre, da war Schlesinger ganz Brite, diente ihm als psychologischer Resonanzboden, um das Motiv des Verrats in mannigfacher Form zu verhandeln: als Verrat an Idealen, Träumen, Freundschaften und Loyalitätent.» (Gerhard Midding, Tages-Anzeiger, 28.7.2003)
Drehbuch: Steven Zaillian, nach dem Roman von Robert Lindsey
Kamera: Allen Daviau
Musik: Pat Metheny, David Mays, Leyle Bowie
Schnitt: Richard Marden
Mit: Sean Penn (Daulton Lee), Timothy Hutton (Christopher Boyce), Sam Ingraffia (Kenny Kahn), Pat Hingle (Mr. Charlie Boyce), Lori Singer (Lana), Richard Dysart (Dr. Lee), Priscilla Pointer (Mrs. Lee), Dorian Harewood (Gene), Nicholas Pryor (Eddie), Mady Kaplan (Laurie)
131 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f