Die Geschichte eines lebenshungrigen Fotomodells, das sich auf dem Weg nach oben keineswegs als «Darling» gebärdet und sich zuletzt in der Ehe mit einem italienischen Fürsten gefangen sieht.
«Schlesinger stellte sich hier als strenger Moralist vor, der den steilen Aufstieg seiner Heldin mit grimmigen Ausblicken auf die soziale Wirklichkeit konterkariert. Sarkastisch entlarvt er Heuchelei und Doppelmoral, mit einer Mischung aus Libertinage und Bussfertigkeit.» (Gerhard Midding)
«Darling ist ein ungeniertes ‹Dolce Vita› für die Insel. (...) Schlesinger musste Julie Christie jeden Morgen aus einer schrecklichen Müdigkeit herausholen. (...) Aber diese Balance am Rande der Erschöpfung, diese Karriere gleichsam in Trance macht aus ihrem High-Society-Girl Diana Scott eine Schwester von Holly Golightly (der Heldin von Breakfast at Tiffany's, Red.) – das erste der magischen Geschöpfe in Schlesingers Ambrosia-Kinoreich.» (Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 28. Juli 2003) – Reedition mit neuer Kopie
Drehbuch: Frederic Raphael
Kamera: Ken Higgins
Musik: John Dankworth
Schnitt: James B. Clark
Mit: Julie Christie (Diana Scott, «Darling»)), Dirk Bogarde (Robert Gold), Laurence Harvey (Miles Brand), José Luis de Vilallonga (Prinz Cesare della Romita), Roland Curram (Malcolm), Basil Henson (Alec Prosser-Jones), Helen Lindsay (Felicity Prosser-Jones), Alex Scott (Sean Martin), Brian Wilde (Basil Willett), Pauline Yates (Estelle Gold)
128 Min., sw, 35 mm, E/d/f