William Walker, ein britischer Offizier, stiftet in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Eingeborenen einer von den Portugiesen beherrschten Insel im Karibischen Meer zum Aufstand an. José Dolores führt sein Volk an, ruft die Republik aus und schafft die Sklaverei ab. Doch Walker hat kühl gerechnet: Ein Lohnarbeiter kann rentabler sein als ein Sklave, und er hat das Terrain bereitet für die Übernahme der wirtschaftlichen Macht durch die Engländer. José Dolores begreift, dass für die Schwarzen noch nichts gewonnen ist, und beginnt mit seinen Kämpfern einen Guerillakrieg. «Politische Allegorie im Gewand eines prächtigen Abenteuerfilms.» (Heyne Film Lexikon)
Der Regisseur, Gillo Pontecorvo, über die Arbeit mit Brando:«Er wurde ärgerlicher und ärgerlicher, weil er glaubte, ich nähme ihm seinen kreativen Freiraum. (...) Doch ich nehme es ihm nicht übel. Einmal sagte er zu mir: ‹Wenn ich eine Szene drehe, bin ich wie ein Vogel in der Hand eines Bauern. Ich zittere.› Ich würde sagen, er ist mehr wie eine Stradivari – man kann aus ihm jede Nuance herausholen, vorausgesetzt, man verfügt über die richtige Technik.»

Drehbuch: Franco Solinas, Giorgio Arlorio
Kamera: Giuseppe Ruzzolini, Marcello Gatti
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Mario Morra

Mit: Marlon Brando (Sir William Walker), Evaristo Márquez (José Dolores), Renato Salvatori (Teddy Sanchez), Norman Hill (Shelton), Tom Lyons (General Prada), Dana Ghia (Mrs. Walker), Giampiero Albertini (Henry Thompson)

111 Min., Farbe, 35 mm, I/d/f