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Das Testament des Dr. Mabuse
Fritz Lang (Deutschland 1933)

Ein Beispiel für den europäischen Gangsterfilm «avant la lèttre» und eine parabelhafte Interpretation des Gangstermilieus stellt Fritz Langs letzte deutsche Produktion vor seinem Gang ins Exil dar. Elf Jahre nach Dr. Mabuse, der Spieler griff Lang damit nochmals auf die Gestalt des genialen Verbrechers zurück und zeigte ihn als Wahnsinnigen in einer Heilanstalt, der mit Hilfe eines hypnotisierten Arztes Schrecken in der Welt verbreitet. Der Film konnte nach der nationalsozialistischen Machtergreifung zwar noch fertig gestellt werden, wurde er von der Zensur aber nicht freigegeben.
«Dieser Film sollte – wie in einem Gleichnis – Hitlers Terrormethoden aufzeigen. Die Parolen und Glaubensartikel des Dritten Reiches sind hier Verbrechern in den Mund gelegt. Damit hoffte ich diesen Lehren, hinter denen sich der Wille zur Zerstörung alles dessen verbarg, was einem Volke wert und teuer ist, die Maske abzureissen ... Als aber dann alles zusammenbrach, suchte man in letzter Verzweiflung seine Rettung in der ‹Neuen Ordnung› zu finden.» (Fritz Lang)

Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou
Kamera: Fritz Arno Wagner
Musik: Hans Erdmann
Schnitt: Conrad von Molo

Mit: Rudolf Klein-Rogge (Dr. Mabuse), Otto Wernicke (Kommissar Karl Lohmann), Oscar Beregi (Prof. Dr. Baum), Gustav Diessl (Thomas Kent), Wera Liessem (Lilli), Karl Meixner (Hofmeister), A. E. Licho (Dr. Hauser), Theo Lingen (Karetzky), Klaus Pohl (Müller), Theodor Loos (Dr. Kramm), Camilla Spira (Juwelen-Anna), Rudolph Schündler (Hardy)

122 Min., sw, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
3.1.2004
22:00
Di.,
6.1.2004
20:30