Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
Panzerkreuzer Potemkin
(Bronenosez Potemkin)
Sergej M. Eisenstein (UdSSR 1925)

«Mit Panzerkreuzer Potemkin gelang es Eisenstein, in wenigen Begebenheiten – dem Aufstand auf dem Kreuzer, der Demonstration der Bevölkerung und dem Massaker auf der Treppe – nicht nur die Aufstandsbewegung von 1905, sondern das Drama der Revolution und ihres Zusammenpralls mit den etablierten Mächten auf seinen klassischen Ausdruck zu bringen. (...) Die grosse Überzeugungskraft des Films gerade auch in den westlichen Ländern rührt unzweifelhaft daher, dass sein thematischer Kern, die Revolution, in eine so adäquate und dynamische Form übersetzt wurde.» (U. Gregor/E. Patalas: Geschichte des Films) Die Treppenszene, in welcher herabmarschierende Kosaken eine fliehende Menge brutal füsilieren, wurde durch Eisensteins Montagekunst zum Höhepunkt dieses Films und zu einer der berühmtesten Anthologieszenen aus der Filmgeschichte überhaupt.
Das Originalnegativ des Films ist 1941 in den Kriegswirren zerstört worden. Später in Umlauf gebrachte Kopien stammten von einem Duplikatnegativ, in dem die von der deutschen Zensur geschnittenen Stellen fehlten. Diese hatte den Film zunächst ganz verboten. Erst mit Schnittauflagen kam er danach überhaupt in die deutschen Kinos. 1975/76 gelang es Naum Kleiman, dem Leiter des Moskauer Eisenstein-Archivs, ausgehend von den verschiedenen alten Potemkin-Kopien, die Originalfassung zu rekonstruieren. (UvK)

Drehbuch: Nina Agadshanowa-Schutko, Sergej M. Eisenstein
Kamera: Eduard Tissé
Musik: Edmund Meisel
Schnitt: Sergej M. Eisenstein

Mit: Alexander Antonow (Matrose Wakulintschuk), Wladimir G. Barski (Kommandant Golikow), Grigori Alexandrow (Leutnant Giljarowski), Michail Gomorow (Matrose Matjuschenko), Alexander Ljowschin (ein Offizier), Konstantin Feldmann (Student)

73 Min., sw, 35 mm, Stummfilm mit Musik und d/f Zwischentiteln, 12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
28.12.2003
20:45
Fr.,
2.1.2004
15:00
Mo.,
5.1.2004
18:00