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Greed
Erich von Stroheim (USA 1924)

Mc Teague hat sich in San Francisco als Zahnarzt niedergelassen. Eines Tages kommt sein Freund Marcus Schouler mit seiner Freundin Trina in die Praxis. McTeague verliebt sich in Trina und heiratet sie. Kurz vor der Hochzeit gewinnt sie in der Lotterie; Marcus und sie sind jetzt von krankhafter Gier nach Geld besessen. Marcus zeigt seinen Freund an, weil er ohne Approbation arbeitet. Und als McTeague, um seine Existenz zu retten, 3000 Dollar braucht, verweigert ihm Trina das Geld. McTeague verlässt sie; bei einem erneuten Wiedersehen bringt er sie um. Als er in die Wüste flieht, verfolgt ihn Marcus. Er kann zwar seinen Verfolger töten, erliegt aber selbst der Wüste.
Greed ist ein Werk von bitterer und fast manischer Konsequenz, in dem der Perfektionist Stroheim präzise die Verwandlung des Menschen durch die Geldgier deutlich macht. Die ursprüngliche Fassung war 42 Rollen (gut 8 Stunden) lang. Mit Rex Ingram montierte Stroheim danach eine 18 Rollen umfassende Version. Im Auftrag des Produzenten Irving Thalberg kürzte die Drehbuchautorin June Mathis schliesslich den Film auf zehn Rollen. In seiner verstümmelten, von Stroheim nicht autorisierten Form ist Greed ein unbestreitbares Meisterwerk geblieben. (UvK)

Drehbuch: Erich von Stroheim, June Mathis, nach dem Roman «McTeague» von Frank Norris
Kamera: William H. Daniels, Ben Reynolds
Schnitt: Joseph Farnham, Frank E. Hull

Mit: Gibson Gowland (McTeague), Zasu Pitts (Trina), Jean Hersholt (Marcus Schouler), Dale Fuller (Maria Macapa), Tempe Pigott (Mutter McTeague), Chester Conklin (Mr. Sieppe), Sylvia Ashton (Mrs. Sieppe), Joan Standing (Selina), Erich von Stroheim (Ballonverkäufer, ungenannt)

150 Min., sw, 35 mm, Stummfilm

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
1.1.2004
20:45