Auf der einen Strassenseite der Laden des Hutmachers mit darüber liegender Wohnung. Auf der anderen Seite entsprechend Laden und Wohnung des Schneiders. Doch welch ein Unterschied: Der Hutmacher gehört zur besseren Gesellschaft der Kleinstadt, während das Schneiderlein als Zugewanderter lediglich geduldet ist. Dieser beobachtet fasziniert seinen Nachbarn und entdeckt nach und nach, dass er der gefürchtete und gesuchte Frauenmörder ist. Der Hutmacher jedoch hat nichts zu fürchten: Wer würde dem Schneider glauben?
«Stimmigkeit bis in die Nebenfiguren hinein, gepaart mit den bösen, humorvollen Dialogen, der unwirklichen Atmosphäre, in eine bruchlos geschlossene Handlung gefasst, lassen Georges Simenons Erzählung zu einem der besten – wenn nicht zum besten – Chabrol werden.» (Elsbeth Prisi, Zoom, 1982)

Drehbuch: Claude Chabrol, nach dem Roman von Georges Simenon
Kamera: Jean Rabier
Musik: Matthieu Chabrol
Schnitt: Monique Fardoulis

Mit: Michel Serrault (Léon Labbé), Charles Aznavour (Monsieur Kachoudas), Monique Chaumette (Madame Labbé), François Cluzet (Jeantet), Aurore Clément (Berthe), Isabelle Sadoyan (Alice Kachoudas), Jean Champion (Senator Laude), Robert Party (Inspektor Caille), Fabrice Ploquin (Valentin), Christine Paolini (Louise), Bernard Dumaine (Arnoult), Nathalie Hayat (Esther)

122 Min., Farbe, 35 mm, F/d, J/14