Eine Computerspiel-Designerin erfindet ein Spiel, das direkt in das menschliche Nervensystem geladen wird und die Grenzen zwischen Virtualität und Wirklichkeit verwischt. Nach einem Anschlag auf ihr Leben flieht sie gemeinsam mit einem Leibwächter vor ihren fanatischen Gegnern und beginnt, den beim Attentat beschädigten Computer zu testen, was zu einem undurchdringlichen Geflecht vermeintlich realer Wahrnehmungen führt. Am Ende bleibt offen, ob das Spiel oder die Realität obsiegt.
David Cronenberg, kinematographischer Erforscher des menschlichen Körpers und seiner Grenzen, legt diesen brillant gespielten Cyber-Thriller als ironisch-makabren Schabernack an, der die Ästhetik und die virtuelle Vorstellungswelt eines Computerspiels weiterspinnt und letztlich die Fallstricke filmischen Erzählens selbst thematisiert. (hmt)

Drehbuch: David Cronenberg
Kamera: Peter Suschitzky
Musik: Howard Shore
Schnitt: Ronald Sanders

Mit: Jennifer Jason Leigh (Allegra Geller), Jude Law (Ted Pikul), Willem Dafoe (Gas), Ian Holm (Kiri Vinokur), Don McKellar (Yevgeny Nourish), Callum Keith Rennie (Hugo Carlaw), Christopher Eccleston (Levi), Sarah Polley (Merle)

108 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f