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Johnny Got His Gun
Dalton Trumbo (USA 1971)

Wie dreht man einen Antikriegsfilm, ohne einen Kriegsfilm zu machen? Indem man die verheerenden Folgen des Krieges zeigt. Trumbo wählt eine extrem drastische Situation: Einem Siebzehnjährigen sind im Ersten Weltkrieg durch eine Granate das Gesicht zerstört, Arme und Beine abgerissen worden. Der gesichtslose Rumpf wird von den Ärzten am Leben gehalten. Gegen die grausige Situation setzt Trumbo die Erinnerungen des jungen Mannes, in denen das alltägliche Leben – subjektiv plausibel – verklärt erscheint.
«Johnny Got His Gun ist von beklemmender Intensität. Trumbo schildert die Lazarettszenen in viragiertem Schwarzweiss, Erinnerungen und Träume sind farbig. Dabei werden die Erinnerungen überwiegend in ruhigen Bildern erzählt, während die Traumszenen mit groteskem Einfallsreichtum gestaltet sind (…) Diese drei Ebenen fügen sich zu einer Höllenvision, in der die Momente der Idylle fast wie ironische Akzente wirken. Und mühelos gelingt es Trumbo, den extremen Einzelfall zum allgemeingültigen Gleichnis werden zu lassen.» (Reclams Filmführer)

Drehbuch: Dalton Trumbo, nach seinem Roman Dalton Trumbo
Kamera: Jules Brenner
Musik: Jerry Fielding
Schnitt: William P. Dornisch

Mit: Timothy Bottoms (Joe Bonham), Kathy Fields (Kareen), Marsha Hunt (Joes Mutter), Jason Robards (Joes Vater), Donald Sutherland («Christ»), Diane Varsi (Krankenschwester), Sandy Brown Wyeth (Lucky), Donald Barry (Jody Simmons), Peter Brocco (alter Prälat), Kendell Clarke (Spitalverwalter), Eric Christmas (Korporal Timlon), Eduard Franz (Oberst/General Tillery)

111 Min., Farbe, 35 mm, E/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
22.5.2003
20:45
Fr.,
23.5.2003
18:00
Mo.,
26.5.2003
15:00