Naïtou basiert auf einem populären afrikanischen Märchen. Aus Eifersucht vergiftet eine Frau die zweite Ehefrau ihres Mannes. Dabei bleibt es jedoch nicht: Sie verfolgt sogar Naïtou, die Tochter der Ermordeten. Die Halbwaise muss allerlei Quälereien erdulden, sie soll sogar daran gehindert werden, am traditionellen Initiationsritus teilzunehmen. Schliesslich wird die Täterin von der Gemeinschaft, deren Gewissen eine alte Frau symbolisiert, für ihre Untaten bestraft.
«Moussa Kémoko Diakité hat diese Legende zwar im realistischen Milieu eines Dorfes angesiedelt, aber sie zugleich als turbulentes Musiktheater inszeniert, wobei das Afrikanische Ballett Guineas eine herausragende Rolle spielt. So ist dieser erste Spielfilm Diakités auch ein Filmballett der grossen Leidenschaften.» (Int. Forum des jungen Films, Berlin 1984)
Drehbuch: Moussa Kémoko Diakité
Kamera: Mohamed Laallioui
Musik: Afrikanisches Ballett der Republik Guinea
Schnitt: Ahmed Bouanani
Mit: Mitgliedern des Afrikanischen Balletts der Republik Guinea
110 Min., Farbe, 35 mm, ohne Worte, ab 14 Jahren