«Die ernüchternden Erfahrungen einer Gruppe von drei Sängern, ihrem Agenten und ihrem Busfahrer. Ein Vertrag für einen Auftritt beim offiziellen Karneval setzt sie den Pressionen der Organisatoren aus und führt zu Meinungsverschiedenheiten: Soll man ‹für den König› oder ‹für das Volk› singen?» (Paulo Antonio Paranagua: Le Cinéma brésilien, Paris 1987)
In den Jahren der Militärdiktatur wandte sich Carlos Diegues wie andere brasilianische Filmautoren vordergründig politisch harmlosen Stoffen zu, nicht ohne ihnen manchmal eine metaphorische Dimension zu geben. «Mit Quando o carnaval chegar, einer expliziten Hommage an die Chanchadas der Atlântida-Produktion, anerkennt Diegues, was er der Populärkultur seiner Kindheit verdankt.» (Sérgio Augusto) «Quando o carnaval chegar war ein Film über die Erstarrung, darüber, wie man widersteht, ohne sich zu bewegen.» (Carlos Diegues, Positif, Paris, Mai 1981)
Drehbuch: Carlos Diegues, Chico Buarque de Hollanda, Hugo Carvana
Kamera: Dib Lutfi
Musik: Chico Buarque de Hollanda
Schnitt: Eduardo Escorel
Mit: Chico Buarque de Hollanda (Paulo), Nara Leão (Mimi), Maria Bethânia (Rosa), Hugo Carvana (Lourival), Antonio Pitanga (Cuíca), Ana Maria Magalhães (Virgínia), José Lewgoy (Anjo), Wilson Grey, Elke Maravilha, Odete Lara, Luiz Alves, Joaquim Mota
98 Min., Farbe, 35 mm, Bras/f