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Eva
Joseph Losey (Italien/Frankreich 1962)

Ein zu unverdientem Ruhm gelangter Schriftsteller verfällt im winterlichen Venedig einer anspruchsvollen verheirateten Frau und wird ihr trotz fortwährender Demütigungen hörig.
Eva, eines von Loseys ehrgeizigsten Projekten, wurde schon während der Dreharbeiten zum Zankapfel zwischen dem Regisseur und seinen Produzenten. Der fertige Film wurde von Losey selbst von 150 auf 135 Minuten gekürzt, dann von den Produzenten um weitere 20 bis 30 Minuten gekappt. Der verbliebene Torso, den wir in der einzigen aktuell greifbaren Fassung auf DVD zeigen, wird in der Literatur teilweise als eine ins Prätentiöse abgleitende Ansammlung loseyscher Stilmittel (Betonung von Dekor, Beleuchtung und Kamerabewegungen, Verweisfunktion wiederkehrender Bildmotive) beschrieben, teilweise für die kühle Kompromisslosigkeit gepriesen, mit der Losey hier die Korrumpierung durch Macht, Geld und Gier zeichne. (afu)

Drehbuch: Hugo Butler, Evan Jones, nach dem Roman von James Hadley Chase
Kamera: Gianni Di Venanzo, Henri Decaë (ungenannt)
Musik: Michel Legrand
Schnitt: Reginald Beck, Franca Silvi

Mit: Jeanne Moreau (Eve Olivier), Stanley Baker (Tyvian Jones), Giorgio Albertazzi (Branco Malloni), Virna Lisi (Francesca Ferrara), Checco Rissone (Silvano Pieri), James Villiers (Arthur McCormick), Riccardo Garrone (Spieler), Lisa Gastoni (Russin), Nona Medici (Anna Maria), Giorgio Albertazzi (Sergio), Joseph Losey (Kunde in Harrys Bar), Peggy Guggenheim (Spielerin an Baccarat-Tisch), Vittorio De Sica

104 Min., sw, Video, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
14.4.2003
18:00