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Monsieur Klein
Joseph Losey (Frankreich/Italien 1976)

Ein französischer Kunsthändler, der sich während der deutschen Besetzung mit dem Faschismus und Antisemitismus weitgehend arrangiert hat, wird wegen seines gleichlautenden Namens mit einem Juden verwechselt und gerät in die Maschinerie der Behörden. Seine Suche nach einem anderen Robert Klein wird immer mehr zu einer Suche nach dem eigenen Ich.
«Das Thema von Monsieur Klein ist die Gleichgültigkeit, die ‹Unmenschlichkeit des Menschen gegenüber dem Menschen›. Genauer gesagt, handelt der Film von der Unmenschlichkeit der französischen Bevölkerung gegenüber einigen ihrer Mitglieder. (...) Es ist ein Film, der zeigt, was ganz gewöhnliche Leute andern gewöhnlichen Leuten anzutun imstande sind. Natürlich befasst er sich in speziellerem Sinne mit den Juden und anderen nationalen oder politischen Minderheiten während der Besetzungszeit (...). Es ist ein Versuch, das Wesen der Epoche und der Ereignisse, die sich in ihr zugetragen haben, in der Form einer als Mahnung gedachten, auf Fakten basierenden Fabel zu erfassen.» (Arbeitsnotizen von Joseph Losey, in: Positif, Okt. 1976)

Drehbuch: Franco Solinas
Kamera: Gerry Fisher
Musik: Egisto Macchi, Pierre Porte
Schnitt: Henri Lanoë

Mit: Alain Delon (Robert Klein), Jeanne Moreau (Florence), Suzanne Flon (Concierge), Michel Lonsdale (Pierre), Juliet Berto (Janine), Francine Bergé (Nicole), Francine Racette (Nathalie/Françoise/Cathy/Isabelle), Jacques Maury (Dr. Montandon), Isabelle Sadoyan (Frau, die untersucht wird), Michel Aumont (Beamter auf der Präfektur), Massimo Girotti (Charles), Jean Bouise (der Verkäufer)

122 Min., Farbe, 35 mm, F/d, ab 14 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
19.4.2003
20:30
Sa.,
26.4.2003
22:30
So.,
27.4.2003
15:00