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The Boy with Green Hair
Joseph Losey (USA 1948)

Ein verstörter Kriegswaisenjunge kommt in einer Kleinstadt in die Obhut eines freundlichen Ziehvaters, der sich bemüht, den Kleinen sein hartes Schicksal vergessen zu lassen. Nachdem der Junge in der Schule jedoch brutal an den unbegreiflichen Verlust seiner Eltern erinnert worden ist, wacht er eines Morgens mit grünen Haaren auf und wird vollends zum Aussenseiter. Erst eine unerwartete Begegnung bringt ihn darauf, dass sich seiner Haarfarbe ein Sinn abgewinnen lässt.
Ein Plädoyer für den Frieden und die allzu schnell vergessenen jüngsten Opfer des Krieges. Ursprünglich auch als antirassistische Parabel gedacht, wurde der Film nach verzögerter Lancierung 1948 unversehens zu einer Fabel über den ängstlichen Konformismus, der sich in den USA nach den ersten Einschüchterungsaktionen der Kommunistenjäger breit machte. Doch nicht nur der politische Hintersinn, auch die pointierten Charakterzeichnungen und Dialoge sowie die magischen Momente der Inszenierung weisen über die fabelartige Anlage des Kinderfilms hinaus. (afu)

Drehbuch: Ben Barzman, Alfred Lewis Levitt, nach einer Erzählung von Betsy Beaton
Kamera: George Barnes
Musik: Leigh Harline
Schnitt: Frank Doyle

Mit: Pat OʼBrien (Gramp), Dean Stockwell (Peter Fry), Barbara Hale (Miss Brand), Samuel S. Hinds (Dr. Knudson), Robert Ryan (Dr. Evans), Charles Meredith (Mr. Piper)

82 Min., Farbe, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
17.3.2003
18:00
Mi.,
19.3.2003
15:00