«Schauplatz ist das besetzte Italien, das unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs leidet: Frauen prostituieren sich für Essensrationen, der Schwarzmarkt gehört zur Tagesordnung. In der Nähe von Livorno befindet sich ein grosser US-Armeestützpunkt, der den Kern des florierenden Schwarzhandels darstellt. Der tägliche Kampf ums Überleben lässt die Einwohner langsam verrohen. Die junge Angela ist auf der Suche nach ihrem als vermisst geltenden Bruder; sie wird von einer Bande als Prostituierte rekrutiert. Ein schwarzer US-Soldat verliebt sich in sie und will ihr zur Flucht ins Ausland verhelfen; er desertiert und verstrickt sich in kriminelle Kreise. (...) Eine krasse und bittere Geschichte ... Fellini, der Lattuadas spätere Filme mitinszenierte, war hier Koautor des Drehbuchs. Wegen seiner Kritik an der amerikanischen Besatzung wurde der Film in den alliierten Besatzungszonen Deutschlands verboten.» (The Motion Picture Guide)
Drehbuch: Alberto Lattuada, Federico Fellini, Tullio Pinelli, nach einer Idee von Ettore Maria Margadonna
Kamera: Aldo Tonti
Musik: Nino Rota
Schnitt: Mario Bonotti
Mit: Carla Del Poggio (Angela), John Kitzmiller (Jerry), Giulietta Masina (Marcella), Folco Lulli (Giacomo), Pierre Claudé (Pier Luigi), Lando Muzio (Kapitän aus Südamerika), Enza Giovine (Schwester Gertrude), Daniel Jones (Richard), Otello Fava (stummer Mann), Romano Villi (Bandit), amerikanische Soldaten
91 Min., sw, 16 mm, I/f