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Paisà
Roberto Rossellini (Italien 1946)

In sechs Episoden werden die Schlussphase des Zweiten Weltkriegs in Italien, der Vormarsch der Amerikaner und der Kampf der Partisanen geschildert: 1. Eine Italienerin führt US-Soldaten zum Versteck einer deutschen Nachhuttruppe und stirbt im Kampf. 2. Ein GI erlebt durch einen Strassenjungen das soziale Elend im zerstörten Neapel. 3. Die mit einer Enttäuschung endende Romanze zwischen einem US-Soldaten und einer römischen Prostituierten. 4. Eine amerikanische Krankenschwester erfährt vom Tod ihres italienischen Geliebten im Partisanenkrieg. 5. Drei amerikanische Feldgeistliche lösen bei ihren Gastgebern in einem Kloster Bestürzung aus, weil nur einer von ihnen katholisch ist. 6. Ein geflohener amerikanischer Kriegsgefangener wird im Partisanenkampf erschossen, als er die Hinrichtung der Widerstandskämpfer verhindern will.
Rossellinis Klassiker des Neorealismus dokumentiert die politisch-soziale Situation jener Zeit in einer Kombination aus Reportage und Spielhandlung. Die unsentimentale Darstellung des Kriegsalltags und die unmittelbare Teilnahme der Kamera am Geschehen reflektieren auf überzeugende Weise die Stimmung jener Zeit und erschüttern heute wie damals.

Drehbuch: Sergio Amidei, Federico Fellini, Roberto Rossellini, Klaus Mann (Beteiligung am Sujet)
Kamera: Otello Martelli
Musik: Renzo Rossellini
Schnitt: Eraldo Da Roma

Mit: 1. Episode: Carmela Sazio (Carmela), Robert Van Loon (Robert), 2. Episode: Alfonsino Pasca (Pasquale), Dots M. Johnson (Joe, Militärpolizist), 3. Episode: Maria Michi (Francesca), Gar Moore (Fred), 4. Episode: Harriet White (Harriet), Renzo Avanzo (Massimo), 5. Episode: Bill Tubbs (Bill Martin), 6. Episode: Dale Edmonds (Dale), Cigolani (Partisan)

124 Min., sw, 35 mm, I/d/f, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
10.1.2003
18:00
Mo.,
13.1.2003
20:30