Ein junges, verzweifeltes Liebespaar mietet ein Zimmer im Hôtel du Nord, um gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Nachdem Pierre auf Renée geschossen hat, findet er nicht mehr den Mut zur Vollendung der Tat, flieht und wird gefangen. Renées Verletzungen sind nicht tödlich; nach ihrer Genesung wird sie von der «Familie» der Hotelbewohner aufgenommen. Insbesondere Monsieur Edmond, ein Zuhälter, interessiert sich für sie. Doch Renée wird Pierre bei seiner Entlassung aus dem Gefängnis wieder finden.
«Aus dem Melodrama-Stoff haben Jeanson und Aurenche ein Werk gemacht, das heute zu den Klassikern gehört. Die bewundernswerte Inszenierung Carnés, die Dekors von Trauner und das Talent der Schauspieler (…), das alles verleiht Hôtel du Nord eine unvergessliche Atmosphäre.» (Jean Tulard: Guide des films)

Drehbuch: Henri Jeanson, Jean Aurenche, nach dem Roman von Eugène Dabit
Kamera: Louis Née, Armand Thirard
Musik: Maurice Jaubert
Schnitt: Marthe Gottié, René Le Hénaff

Mit: Annabella (Renée), Jean-Pierre Aumont (Pierre), Arletty (Raymonde), Louis Jouvet (Monsieur Edmond), Paulette Dubost (Ginette), Andrex (Kenel), André Brunot (Emile Lecouvreur), Jane Marken (Louise Lecouvreur), Bernard Blier (Prosper), Marcel André (Chirurg), Jacques Louvigny (Munar), Henri Bos (Nazarède)

95 Min., sw, 35 mm, F/d