«Tess ist eine sensible, intelligente Verfilmung eines literarischen Meisterwerks von Thomas Hardy, die die ungewöhnliche Qualität hat, Vorlagentreue und Schönheit zu vereinen. Tess Durbeyfield ist ein auffallend schönes Mädchen vom Land. Ihr armer Vater erfährt, dass die Familie adlige Wurzeln hat, und schickt Tess zu entfernten Verwandten, den d'Urbervilles, in der Hoffnung, von deren Reichtum profitieren zu können. Sie wird dort angestellt; bald wendet sich das Schicksal jedoch gegen sie.» (Variety Movie Guide)
«Polanski schreibt in seiner Autobiographie über Tess: ‹Dies ist die Geschichte der Unschuld in einer Welt, in der menschliches Verhalten durch Klassenschranken und moralisches Vorurteil geprägt wird.› Damit gibt er bereits eine Interpretation des Films, der sich von seinen früheren so grundlegend unterscheidet, dass er jeden Versuch der Rekonstruktion einer Werkseinheit illusorisch macht.» (Karsten Visarius, in: Roman Polanski)
Drehbuch: Gérard Brach, Roman Polanski, John Brownjohn, nach dem Roman «Tess of the d'Urbervilles» von Thomas Hardy
Kamera: Geoffrey Unsworth, Ghislain Cloquet
Musik: Philippe Sarde
Schnitt: Alastair McIntyre, Tom Priestley
Mit: Nastassja Kinski (Tess Durbeyfield), Peter Firth (Angel Clare), Leigh Lawson (Alec Stoke d'Urberville), John Collin (John Durbeyfield), David Markham (Reverend Clare), Rosemary Martin (Mrs. Durbeyfield), Suzanna Hamilton (Izz), Sylvia Coleridge (Mrs. Stoke d'Urberville), Fred Bryant (Crick), Caroline Embling (Retty), Josine Comellas (Mrs. Crick)
170 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, ab 14 Jahren