«Rex Harrison gibt einen reizbaren Dirigenten, einen epigrammatischen Engländer, der aufgrund von Beweisen, die sogar Othello als fadenscheinig angesehen hätte, zum Schluss kommt, dass seine geliebte Frau ihn betrügt. Während eines Konzertabends lassen die Stimmungen der Musik auf verschiedene Wege schliessen, wie die Situation gehandhabt werden könnte, von einem teuflisch gerissenen Mordplan bis hin zu nobler Vergebung. In Wirklichkeit geraten seine Pläne später an diesem Abend alle durcheinander und gehen auf absurde Weise daneben. (…) Am Ende steigt sein Dirigent, der zwischenzeitlich zu Slapstick-Clownerien heruntersinken durfte, wieder auf zu einer liebevollen Versöhnung. Die Erklärung der Ehefrau ist tatsächlich beinahe so dünn wie der ursprüngliche belastende ‹Beweis›. Und das ist vielleicht für Sturges der springende Punkt. Othellos Eifersucht ist das Produkt seines eigenen Willens. Unterwirft man ihn den Strapazen des Schwanks statt jenen des Melodrams, so kann er zum Schluss kommen, dass es einfacher ist, seiner Ehe zu trauen. Aber im Grunde hat sich nichts geändert.» (Penelope Houston, in: Cinema - A Critical Dictionary, London 1980)
«Das Drehbuch und der fertige Film sind Sturges' raffinierteste und komplexeste Schöpfungen. In diesem Film hat er zur perfekten Balance und Angemessenheit von Musik, Dialog und Visuellem gefunden. Von der ersten bis zur letzten Einstellung ergänzt jedes dieser Elemente die andern.» (James Ursini: Preston Sturges, New York 1973)

Drehbuch: Preston Sturges
Kamera: Victor Milner
Musik: Alfred Newman, G. Rossini, R. Wagner, P. I. Tschaikowski
Schnitt: Robert Fritch

Mit: Rex Harrison (Sir Alfred de Carter), Linda Darnell (Daphne de Carter), Barbara Lawrence (Barbara Hencshler), Rudy Vallee (August Henschler), Kurt Kreuger (Tony), Lionel Stander (Hugo Standoff), Edgar Kennedy (Sweeney, Privatdetektiv), Al Bridge (Hoteldetektiv), Julius Tannen (Schneider), Robert Greig (Jules)

105 Min., sw, 35 mm, E/d/f, ab 14