Minutiös verflicht Alain Resnais' erster farbiger Spielfilm die Netze der Täuschungen, in die sich drei Menschen verstrickt haben, um den Anforderungen der Wirklichkeit zu entfliehen.
Mit Muriel konnte Resnais den Erfolg seiner beiden ersten Spielfilme nicht wiederholen, das Werk blieb lange Zeit ein «film maudit». Mit wachsendem Abstand erkannte man jedoch seine zentrale Bedeutung im Werk Resnais'. «Muriel, der schönste und bedeutendste Film von Resnais. (...) Hier wurde (vor Providence) die Filmsprache des Bewusstseins am weitesten vorangetrieben.» /Jacques Siclier, Le Monde, 1977)

Drehbuch: Jean Cayrol
Kamera: Sacha Vierny
Musik: Hans Werner Henze, Georges Delerue
Schnitt: Kenout Peltier, Eric Pluet

Mit: Delphine Seyrig (Hélène Aughain), Jean-Pierre Kérien (Alphonse Noyard), Nita Klein (Françoise), Jean-Baptiste Thierrée (Bernard Aughain), Claude Sainval (Roland de Smoke), Jean Champion (Ernest Choisy), Laurence Badie (Claudie), Philippe Laudenbach (Robert), Jean Dasté (der Mann mit der Ziege), Martine Vatel (Marie-Do)

116 Min., Farbe, 35 mm, F