Eine französische Schauspielerin, glücklich verheiratet, lernt bei Dreharbeiten in Hiroshima einen japanischen Architekten kennen, auch er glücklich verheiratet. Die beiden lieben sich für 24 Stunden - im Bewustsein dessen, was sie trennt und trennen wird. Die Erinnerungen der Frau an ihre erste grosse (und unmögliche) Liebe zu einem deutschen Soldaten ebenso wie der Schauplatz Hiroshima vergegenwärtigen den Kontrast zwischen persönlicher Erfahrung und historischem Umfeld.
«Resnais erschloss durch eine in dieser Folgerichtigkeit noch nie angewendete Konzeption dem Film Ausdrucksmöglichkeiten, wie sie bisher dem modernen Roman vorbehalten schienen. (…) Die Verklammerung von realem und imaginärem Erleben, von Gegenwart und Vergangenheit kommt in ihrer autonomen Struktur, als fotografiertes Bewusstsein auf die Leinwand.» (Gregor/Patalas: Geschichte des Films)
Drehbuch: Marguerite Duras
Kamera: Takahashi Michio, Sacha Vierny
Musik: Giovanni Fusco
Schnitt: Henri Colpi, Jasmine Chasney, Anne Sarraute
Mit: Emmanuelle Riva (Sie), Eiji Okada (Er), Bernard Fresson (der Deutsche), Stella Dassas (die Mutter), Pierre Barbaud (der Vater)
91 Min., sw, 35 mm, F/d