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Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
Fritz Lang (BRD/Italien 1960)

Lang, der in einigen aktuellen Zeitungsmeldungen reale Anklänge an seine alte fiktive Figur sah, variiert ein letztes Mal den Mabuse-Stoff vom genialen Verbrecher, der nach der Weltherrschaft strebt. Durch geheime «Fernsehaugen» blickt dieser in jedes Zimmer seines Luxushotels und kann so die Gäste manipulieren. Das ist 1960 natürlich nicht mehr Science-Fiction, wird vielmehr als Relikt der Naziherrschaft dargestellt.
«Unentwegt kippt in Langs letztem Film eine Perspektive um in die nächste, entlarvt sich dem zweiten Blick der Schein, dem der erste verfallen war, aus einer Sicht, auf die wiederum auch kein Verlass ist. Jede Sequenz ist in die voraufgehende verhakt, beantwortet sie auf irgendeine verquere Weise, ironisch, brutal, manchmal kalauernd.» (Enno Patalas, in: Grafe/Patalas: Fritz Lang)

Drehbuch: Fritz Lang, Heinz Oskar Wuttig, nach der Romanfigur von Norbert Jacques und einer Idee von Jan Fethke
Kamera: Karl Loeb
Musik: Bert Grund
Schnitt: Waltraut Wischniewsky, Walter Wischniewsky

Mit: Dawn Addams (Marion Menil), Peter van Eyck (Henri B. Travers), Wolfgang Preiss (Dr. Jordan), Werner Peters (Hieronimus B. Mistelzweig), Gert Fröbe (Kommissar Kras), Lupo Prezzo (Peter Cornelius), Reinhard Kolldehoff (Roberto «Klumpfuss» Menil), Howard Vernon (Nr. 12), Bruno W. Pantel (Reporter), Andrea Checchi (Hoteldetektiv Berg), Nico Pepe (Hotelmanager), David Camerone (Parker)

104 Min., sw, 35 mm, D, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
31.5.2002
18:00