Ein packendes dreistündiges Biopic über die vielfach gebrochene politische Karriere des 37. US-Präsidenten, die mit der Watergate-Affäre und dem Rücktritt 1974 endete.
In verschachtelten Rückblenden aufgerollt, geben Nixons Jugend und seine politischen Anfänge das psychologische Porträt eines zerrissenen, zwischen Manie und Depressivität oszillierenden Charakters ab. Historische Ereignisse dienen primär der Zeichnung einer individuellen Tragödie shakespeareschen Ausmasses, wobei Oliver Stone jenen Hang zur Paranoia zeigt, den er bereits in seinem Politthriller «JFK» entfaltete: Der von Anthony Hopkins brillant gespielte Protagonist und Antiheld wird zum Symptom einer weitläufigen politischen Krise, in der «das System» als nicht mehr individuell kontrollierbar erscheint.

Drehbuch: Stephen J. Rivele, Christopher Wilkinson, Oliver Stone
Kamera: Robert Richardson
Musik: John Williams
Schnitt: Brian Berdan, Hank Corwin

Mit: Anthony Hopkins (Richard Nixon), Joan Allen (Pat Nixon), James Woods (H.R. Haldeman), Powers Boothe (Alexander Haig), David Paymer (Ron Ziegler), Paul Sorvino (Henry Kissinger), J. T. Walsh (John Ehrlichman), Ed Harris (E. Howard Hunt), Bob Hoskins (J. Edgar Hoover)

192 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/14