Eine Gruppe von sieben alten Freundinnen und Freunden, die in den 60-er Jahren zusammen studiert haben und inzwischen auf unterschiedliche Weise arriviert sind, trifft sich bei der Beerdigung eines ehemaligen Kommilitonen wieder und sinniert während des gemeinsam verbrachten Wochenendes der guten alten Zeit nach.
Mit dieser heiter-melancholischen Gesellschaftkomödie legte der amerikanische Drehbuchautor Lawrence Kasdan 1983 seine zweite Regiearbeit und sein bisheriges Meisterstück vor. Obschon von einem Selbstmord ausgehend und um den Verlust der 68er-Ideale kreisend, vermeidet die Regie Pathos und Sentimentalität weitgehend, indem sie die Beobachtung des grassierenden Materialismus ganz der Kamera überlässt und die Figuren mit liebevoller Ironie zeichnet, teilweise auch mit gehöriger Selbstironie ausstattet. Das komödiantische Glanzlicht im exzellenten Ensemble ist Jeff Goldblum als notorisch erfolgloser Verführer, der seinen ziemlich plausiblen Verdacht, beim nächtlichen Betthüpfen als einziger zu kurz zu kommen, auf den Punkt bringt:«There's sex going on in this house.» (afu)

Drehbuch: Lawrence Kasdan, Barbara Benedek
Kamera: John Bailey
Musik: Meg Kasdan, John Williams
Schnitt: Carol Littleton

Mit: Tom Berenger (Sam), Glenn Close (Sarah), Jeff Goldblum (Michael), William Hurt (Nick), Kevin Kline (Harold), Meg Tilly (Chloe), Mary Kay Place (Meg)

103 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f