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Eine Stadt der Traurigkeit
(Bei qing cheng shi)
Hou Hsiao-hsien (Taiwan/Hongkong 1989)

Die Söhne einer taiwanesischen Grossfamilie, eine junge Krankenschwester, die den taubstummen jüngsten Sohn liebt, sowie ihr Bruder werden zwischen 1945 und 1949 in die Unruhen und Wirrnisse im Land verwickelt, als Taiwan zum Spielball im Machtkampf zwischen Nationalchinesen und Kommunisten wird und unter Korruption und wirtschaftlicher Ausblutung leidet.
Von den Filmschaffenden des «neuen taiwanesischen Kinos» ist Hou Hsiao-hsien (*1947) neben Edward Yang der international bekannteste. Stadt der Trauer ist einer seiner gross angelegten und zunächst kompliziert anmutenden Filme; dabei schreibt Hou «Geschichte mit kleinen Geschichten. Der Übergang von einer Epoche in die andere, von der Kindheit ins Erwachsenenalter, von der Tradition in die Moderne, von ländlicher Welt ins Stadtleben - seine Filme sind immer Übergangsgeschichten. Und das 'Geheimnis', seiner Filme liegt eben darin, dass er uns diese oftmals dramatischen Wandlungen mittels einer minutiösen Beschreibung der einfachsten Dinge, mittels der Einzelheiten, der Alltagsrituale, eines Blicks, einer Schlägerei, einer Mahlzeit, des Sterbens eines Vogels, der Liebkosungen des Windes im Blätterwerk eines Baumes erfassen lässt.» (Michel Egger, in: Film-Korrespondenz)

Drehbuch: Wu Nien-jen, Chu Tien-wen
Kamera: Chen Huai-en
Musik: Chang Hung-yi, Naoki Tachikawa
Schnitt: Liao Ching-song

Mit: Tony Leung Chiu-wai (Lin Weng-ching), Jack Kao Kuo-hsin (Lin Wen-leung, der mittlere Bruder), Chen Song-yong (Lin Wen-heung, der älteste Bruder), Li Tian-lu (Lin Ah-lu, der Vater), Hsin Shu-fen (Wu Kuan-mei), Grace Chen Shu-fang (Lin Wen-heungs Frau), Kelly Ko Su-yun (Lin Wen-sens Frau)

158 Min., Farbe, 35 mm, Chin/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
24.3.2002
20:30
Mi.,
27.3.2002
18:00