Im Los Angeles des Jahres 2019 soll ein Agent sechs Androiden liquidieren, die von einer ausserirdischen Kolonie her eingedrungen sind, um ihre Konstrukteure aufzuspüren. Nachdem der Agent seinem Auftrag von Anfang an nur widerwillig nachgegangen ist, lässt ihn die Begegnung mit einer Frau unbekannter Herkunft vollends an seiner Mission irre werden.
Knapp zwanzig Jahre nach der Entstehung scheint hinter der faszinierenden Endzeitästhetik auch die Schwäche von Ridley Scotts legendärem Science-Fiction auf: Die episodische Handlung skizziert die Androiden so schemenhaft, dass ihr Eindringen kaum Spannung und ihre brutale Liquidierung kaum tiefere Erschütterung hervorrufen. So bleibt der Film eher eine Ansammlung betörender Momente, unter denen die Strassenimpressionen vom Kultur- und Architekturgemisch des künftigen Los Angeles zu den stärksten zählen. (afu)

Drehbuch: Hampton Fancher, David Webb Peoples, nach Motiven des Romans «Do Androids Dream of Electric Sheep?» von Philip K. Dick
Kamera: Jordan Cronenweth
Musik: Vangelis
Schnitt: Terry Rawlings

Mit: Harrison Ford (Rick Deckard), Rutger Hauer (Roy Batty), Sean Young (Rachael), Daryl Hannah (Pris), Edward James Olmos (Gaff), M. Emmet Walsh (Bryant), Brion James (Leon Kowalski), Joe Turkel (Dr. Eldon Tyrell), William Sanderson (J. F. Sebastian), Joanna Cassidy (Zhora), James Hong (Hannibal Chew)

117 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f