Die Geschichte des Sklavenaufstandes um 74 vor Christus, in dem der thrakische Gladiator Spartacus eine ganze Sklavenarmee aus Italien herauszulotsen versuchte und mangels Alternativen schliesslich gegen Rom führte. Eine Freiheitskämpfer-Saga mit melodramatischen und sentimentalen Akzenten in freier Auslegung der historischen Fakten. In der aussergewöhnlichen Gestaltung der Massenszenen vermittelt der monumentale Film, mit dem der 32-jährige Kubrick als Ersatzmann für den entlassenen Anthony Mann seine logistische Bewährungsprobe ablegte, dennoch einen plastischen Eindruck dieser Freiheitsbewegung. 1992 kam die rekonstruierte, ungekürzte Originalfassung des Films in die Kinos; bei allen dramaturgischen Schwächen, die schon Kubrick vergeblich an Dalton Trumbos Vorlage kritisiert hatte, offenbarte die neue Fassung zuvor unentdeckte Aspekte, so die homoerotischen Untertöne der Fabel.

Drehbuch: Dalton Trumbo, nach dem Roman von Howard Fast
Kamera: Russell Metty, Clifford Stine
Musik: Alex North
Schnitt: Robert Lawrence, Robert Schultz, Fred Chulack

Mit: Kirk Douglas (Spartacus), Laurence Olivier (Marcus Crassus), Jean Simmons (Varinia), Charles Laughton (Gracchus), Peter Ustinov (Batiatus), John Gavin (Julius Caesar), Tony Curtis (Antonius), Nina Foch (Helena Glabrus), Herbert Lom (Tigranes), John Ireland (Crixus), John Dall (Glabrus), Woody Strode (Draba)

196 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, ab 14