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Fellini Satyricon
Federico Fellini (Italien 1969)

«Rom in vorchristlicher Zeit. Encolpius streitet sich mit Ascyltus um die Gunst des Knaben Giton. Der Dichter Eumolpus nimmt Encolpius mit zum Gastmahl des Trimalchio. Später trifft er Ascyltus und Giton auf einem Sklavenschiff wieder, dessen Kommandant sich in ihn verliebt und ihn 'heiratet'. (...) Das sind nur einige Stationen aus einer aufwendigen, bizarren Szenenfolge, die nicht den Gesetzen der Logik, sondern denen des Traumes gehorcht. Encolpius erscheint gelegentlich eher als dramaturgisches Hilfsmittel, als verbindende Klammer für Szenen voller sinnlicher Schönheit, voller Grauen und Gewalt. Satyricon als Traum seines Regisseurs von der Vergangenheit - und von einer perfekten Kinowelt? Es gibt andere, widersprüchliche Interpretationen. Die eine besagt, dass hier eine heidnische Zeit voll heilloser Verwirrungen gezeigt werde und dass sich in der letzten Szene die Geburt Christi ankündige. Die andere sieht in der vorchristlichen Szenerie eine Parallele zu unserer Zeit. Encolpius und seine Gefährten der Schlussszene entsprächen dabei der aufbegehrenden Jugend der Gegenwart und ihrer Suche nach 'neuen Ufern'.» (Reclams Filmführer)

Drehbuch: Federico Fellini, Bernardino Zapponi, nach einem Romanfragment von Titus Petronius Arbiter
Kamera: Giuseppe Rotunno
Musik: Nino Rota
Schnitt: Ruggero Mastroianni

Mit: Martin Potter (Encolpio), Hiram Keller (Ascilto), Max Born (Gitone), Salvo Randone (Eumolpo), Magali Noël (Fortunata), Alain Cuny (Lica), Capucine (Trifena), Mario Romagnoli (Trimalcione), Lucia Bosé (Matrone)

138 Min., Farbe, 35 mm, I/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
15.11.2001
20:30