Kalifornienen im Jahr 1909: Eine Gruppe fanatischer Weisser steigert sich bei der Jagd auf einen Indianer, der den Vater seiner Freundin in Notwehr getötet hat, immer mehr in Rassenhass. Ein lokaler Sheriff will sich der Treibjagd entziehen, bleibt gegen seinen Willen aber bis zum bitteren Ende darin verstrickt.
Abraham Polonskys Comeback als Regisseur nach 21 Jahren auf der schwarzen Liste wurde vielfach als Allegorie auf die antikommunistische Hexenjagd interpretiert und seiner handfesten politischen Stossrichtung wegen teilweise als didaktisches «message movie» verdammt. Die subtile Pointe des Films besteht indes darin, dass der anfänglich weitgehend amerikanisierte Indianer Willie «gerade dadurch, dass man ihm vorwirft, ein Indianer zu sein, schrittweise zum Indianer im Sinn des archetypischen Wilden regrediert. Bei aller Offensichtlichkeit der liberalen Gesinnung ein kraftvoller Film, mit strenger Meisterschaft inszeniert und von Conrad Hall in Wüstenlandschaften phantastisch photographiert.» (Time Out Film Guide)

Drehbuch: Abraham Polonsky, nach einem Roman von Harry Lawton
Kamera: Conrad L. Hall
Musik: Dave Grusin
Schnitt: Melvin Shapiro

Mit: Robert Redford (Cooper), Robert Blake (Willie Boy), Katharine Ross (Lola), Susan Clark (Dr. Elizabeth Arnold), Barry Sullivan (Calvert), John Vernon (Hacker), Charles Aidman (Benby), Charles McGraw (Frank Wilson), Shelly Novack (Finney), Robert Lipton (Newcombe)

98 Min., Farbe, 16 mm, E