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Desire
Frank Borzage (USA 1936)

Eine elegante Hochstaplerin benutzt einen naiven Amerikaner, um eine Perlenkette, die sie sich in Paris erschwindelt hat, über die spanische Grenze zu ihrem Komplizen zu schmuggeln. Während sie wieder zu ihrem Diebesgut zu kommen versucht, verliebt sie sich in den Amerikaner.
Von Ernst Lubitsch produziert und von Frank Borzage inszeniert, bewegt sich diese Gauner- und Liebeskomödie vom frivolen Lubitsch-Stil zum romantischen Borzage-Lyrizismus, ohne je an Charme zu verlieren. Ein Kabinettstück für sich ist die Eröffnungssequenz, in der Marlene Dietrich mit reinster Unschuldsmine den Kodex von Pariser Ehrenmännern ad absurdum führt. Der Schriftsteller Graham Greene schrieb nach der Londoner Premiere von Desire:«Marlene Dietrich darf in diesem Film zeigen, dass sie eine Schauspielerin ist, sie darf sogar singen, und was für Erinnerungen an eine billige Tingeltangelsängerin mit schief aufgesetzten Zylinder diese rauhe Stimme wachruft! Doch seit damals ist die Dietrich so säuberlich herausgeputzt worden, dass man schlechterdings nicht mehr an ihr physisches Vorhandensein glaubt, obwohl es (...) Augenblicke gibt, wo die 'Schönheit an sich' beinahe menschliche Regungen verrät.»

Drehbuch: Edwin Justus Mayer, Waldemar Young, Samuel Hoffenstein, nach einem Theaterstück von Hans Szekely, Robert A. Stemmle
Kamera: Charles B. Lang, Victor Milner
Musik: Friedrich Hollaender
Schnitt: William Shea

Mit: Marlene Dietrich (Madeleine de Beaupré), Gary Cooper (Tom Bradley), John Halliday (Carlos Margoli), Zeffie Tilbury (Tante Olga), Ernest Cossart (Aristide Duval, Bijoutier), William Frawley (Mr. Gibson), Akim Tamiroff (Polizeioffizier), Alan Mowbray (Dr. Maurice Pauquet)

95 Min., sw, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
4.12.2001
14:30
Sa.,
8.12.2001
18:00