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Neun Tage eines Jahres
(Dewjat dnej odnogo goda)
Michail Romm (UdSSR 1962)

«In einem kühlen, distanzierten Stil schildert Romm neun scheinbar willkürlich herausgegriffene Tage aus dem Leben eines Atomphysikers. Der Film konfrontiert den Physiker, der sich um seiner Experimente willen gefährlichen Strahlungen aussetzt, mit seiner Ehefrau und seinem Freund, einem anderen Wissenschaftler, der jedoch dem Forscherethos des Protagonisten Skepsis und Ironie entgegensetzt. Romm enthielt sich vorschneller Parteinahme gegenüber seinen Personen; er baute den Film nicht so sehr auf dem Prinzip der Identifikation, sondern auf der Dialektik von Gedanken und Gefühlen auf ... Neun Tage eines Jahres bedeutete für das sowjetische Kino der Zeit einen Durchbruch, und zwar sowohl in formaler als auch thematischer Hinsicht.» (Ulrich Gregor: Geschichte des Films ab 1960)
Michail Romm (1901-1971) gehörte von den dreissiger bis zu den sechziger Jahren zu den profiliertesten Regisseuren des sowjetischen Kinos; Neun Tage eines Jahres und der Kompilationsfilm Der gewöhnliche Faschismus (1965) gelten als Höhepunkte seines Schaffens. Als Lehrer an der Filmhochschule WGIK hat Romm mehr als eine Generation von Filmschaffenden geprägt.

Drehbuch: Michail Romm, Danil Chrabrowizki
Kamera: German Lawrow
Musik: Dshon Ter-Tatewosjan
Schnitt: E. Ladischenskaja

Mit: Alexej Batalow (Dmitri Gussew), Tatjana Lawrowa (Lelja), Innokenti Smoktunowski (Ilja Kulikow), Nikolai Plotnikow (Prof. Sinzow), Ada Woizik (seine Frau), Nikolai Sergejew (Gussews Vater), Jewgeni Teterin (der Chirurg), Sergej Blinnikow (Pawel Butow), Michail Kosakow, Jewgeni Jewstignejew, N. Grabbe

108 Min., sw, 35 mm, Russ/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
3.10.2001
18:00
Fr.,
5.10.2001
14:30