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Dshamila
Irina Poplawskaja (UdSSR 1968)

Dshamila schildert aus der Sicht des Knaben Said das Leben einer jungen Frau in einem kirgisischen Aul (Dorf). Im dritten Jahr des Zweiten Weltkriegs sind hier die jungen Männer rar geworden, und das rüttelt an den tradierten Geschlechterrollen, die selbst die Revolution überdauert haben. Dshamila darf nun, von ihrem kleinen Bruder «beaufsichtigt», das Korn der Kolchose auf dem Pferdefuhrwerk zur Bahnstation fahren. Beim Abladen hilft Danijar, der als verwundeter Soldat ins Dorf zurückgekehrt ist. Die Liebesgeschichte zwischen Dshamila und Danijar - Louis Aragon nannte sie werbewirksam «die schönste Liebesgeschichte der Welt» - hat den Schriftsteller Tschingis Aitmatow weltberühmt gemacht. Die Filmversion ist die einzige im Westen breiter bekannt gewordene Arbeit der Regisseurin Irina Poplawskaja (*1929). Ihr «Film fasziniert in seiner poetischen Darstellung der weiten, unermesslichen Landschaft, in der differenzierten Darstellung der Sinnlichkeit der Figuren und besticht durch die lyrische Intensität der Kamera» (Zoom).

Drehbuch: Tschingis Aitmatow, nach seiner Novelle
Kamera: Kydyrshan Kidiraljew
Musik: Nikolai Sidelnikow
Schnitt: Yelena Surazska

Mit: Natalja Arinbassarowa (Dshamila), Sujmenkul Tschokmorow (Danijar), Nasredin Dubaschew (Said), Aliman Dshangorosowa (die Mutter), Altynbek Kenshekow (Sadyk), Mukhtar Bachtigirejew (Osmon), N. Kitajew (Orosmat), Bolot Bejschenaljew, T. Okejew

83 Min., Farbe + sw, 35 mm, Russ/d/f, J/12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
26.10.2001
20:30
Mo.,
29.10.2001
14:30