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Die Kommissarin
(Komissar)
Alexander Askoldow (UdSSR 1967)

«Zur Zeit des russischen Bürgerkrieges um 1922 nimmt ein rotes Regiment im Süden eine ukrainische Kleinstadt ein. Die Regimentskommissarin, die eben noch den Befehl zur Erschiessung eines Deserteurs gegeben hat, wird als hochschwangere Frau in der engen Wohnung einer kinderreichen jüdischen Handwerkerfamilie einquartiert.» (Zoom) «Ein grosses und leidenschaftliches Pamphlet gegen Gewalt und Krieg, das sich ganz auf die Schwachen verlässt, auf ihre Hoffnung - und sei es nur ein Märchen oder der melancholische, verzweifelte Nachklang eines jüdischen Witzes.» (Marli Feldvoss, epd Film)
Askoldows Erstlingswerk wurde zu einem der berüchtigtsten Zensurfälle des sowjetischen Kinos: Das gesamte Material wanderte 1967 aufs Eis, und Askoldow (*1932) durfte nicht weiterarbeiten. 1987, im Zeichen der Perestroika, erlebte der Film schliesslich, noch immer gegen starken Widerstand, mit 20 Jahren Verspätung eine triumphale Entdeckung und Rehabilitierung.

Drehbuch: Alexander Askoldow, nach Motiven einer Erzählung von Wassili Grossman
Kamera: Waleri Ginsburg
Musik: Alfred Schnittke
Schnitt: W. Isajewa, Alexander Askoldow

Mit: Nonna Mordjukowa (Klawdja Wawilowa), Rolan Bykow (Jefim Magasanik), Raissa Njedaschkowskaja (Maria), Ljudmila Wolynskaja (Marias Mutter), Wassili Schukschin (Regimentskommandeur), Ljuba Katz, Pawlik Lewin, Dima Klejman

108 Min., sw, 35 mm, Russ/d/f, ab 12 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
19.10.2001
21:00
Mi.,
24.10.2001
14:30