Ein junger Boxer aus der Lower Eastside entwickelt sich zum Profi und entfremdet sich unter dem Einfluss zynischer Promotoren von seinem Herkunftsmilieu, einem alten Freund und seiner Braut. Der Konflikt zwischen materiellem Erfolg und moralischer Korrumpierung spitzt sich schliesslich auf einen Titelkampf zu, in dem der Protagonist nach Absprache verlieren soll.
Eine ungewöhnlich dichte, teilweise auch mit Armuts-Klischees brechende Milieuzeichnung und ein klassisch-tragischer Aufsteigerplot liessen diesen Boxerfilm zu einem der Prototypen des Genres werden. Mag das Boxgeschäft mittlerweile auch allzu oft als Spiegel der Gesellschaft gezeigt und das Motiv vom Selbstverlust im Erfolg dabei strapaziert worden sein: In der «Urversion» der späteren Blacklistopfer Abraham Polonsky und Robert Rossen besticht noch immer die Unverblümtheit, mit der Geld als zentrales Handlungsmotiv und als Schmiermittel im doppelten Sinn gezeichnet wird. (afu)

Drehbuch: Abraham Polonsky
Kamera: James Wong Howe
Musik: Hugo Friedhofer
Schnitt: Robert Parrish

Mit: John Garfield (Charlie Davis), Lilli Palmer (Peg Born), Anne Revere (Anna Davis), Hazel Brooks (Alice), William Conrad (Quinn)

104 Min., sw, 16 mm, E