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Crossfire
Edward Dmytryk (USA 1947)

Kurz nach Kriegsende geraten drei auf ihre Entlassung wartende GIs nach einer Sauftour in eine Schlägerei mit tödlichem Ausgang. Die Untersuchung bringt an den Tag, dass Klassenhass und Anitsemitismus hinter der Tat stecken, doch kann ein verängstigter Mitwisser als Lockvogel zur Entlarvung des Täters gewonnen werden - und mit ihm ein neuer Parteigänger für ein liberales Nachkriegsamerika.
Eine packende und facettenreiche Momentaufnahme der «Lost Generation» unmittelbar nach Kriegsende, mag die Täterschaft einem heutigen Publikum auch bald dämmern. Dem Regisseur geht es in diesem Fall auch weniger um Krimispannung als um eine Lektion in Toleranz. Freilich liess der Hollywood-Liberalismus der 40er Jahre die Darstellungen des Tatmotivs in der Romanvorlage, Homophobie, noch nicht zu. Zu seinem «gewagten» Thema, dem Antisemitismus in den USA, kam der Film somit auf Umwegen, entsprechend beiläufig handelt er es ab. (afu)

Drehbuch: John Paxton, nach einem Roman von Richard Brooks
Kamera: J. Roy Hunt
Musik: Roy Webb
Schnitt: Harry Gerstad

Mit: Robert Young (Captain Finlay), Robert Mitchum (Sergeant Keeley), Robert Ryan (Montgomery), Gloria Grahame (Ginny), Paul Kelly (Ginnys Mann), George Cooper (Mitchell), Sam Levene (Joseph Samuels), Jacqueline White (Mary Mitchell), Steve Brodie (Floyd), Richard Benedict (Bill), Richard Powers (Detective), William Phipps (Leroy)

86 Min., sw, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
28.10.2001
20:30
Di.,
30.10.2001
14:30