Eine Gruppe von Sträflingen plant den Ausbruch aus einem Zuchthaus, in dem ein sadistischer Oberaufseher schleichend einen liberalen Direktor und einen menschenfreundlichen Gefängnisarzt entmachtet. Doch obschon die Gruppe rigoros gegen Spitzel vorgeht, unterschätzt sie die Infamie des Oberaufsehers, der auch vor psychischer und physischer Folter nicht zurückschreckt. Als der Plan in die Tat umgesetzt werden soll, sind die Erfolgsaussichten praktisch auf Null gesunken.
Eine bittere Anklage gegen unmenschlichen Strafvollzug, in der die Jules Dassin wichtige Unterscheidung zwischen Gewalttätigkeit und Brutalität deutlich wird: Die in ihrer Unterschiedlichkeit hervorragend gezeichneten Sträflinge sind hartgesottene Burschen und greifen schliesslich zu extremer Gewalt; doch tun sie dies, weil sie sich einem Regime ausgesetzt sehen, dessen Brutalität ihnen keine andere Wahl lässt. Düsterkeit und Härte dieser Vision drücken sich in der klassisch dunklen Tönung des Film noir aus; gleichzeitig lässt Dassin keinen Zweifel an seiner humanistischen Einstellung. (afu)

Drehbuch: Richard Brooks, nach einer Erzählung von Robert Patterson
Kamera: William Daniels
Musik: Miklos Rozsa
Schnitt: Edward Curtiss

Mit: Burt Lancaster (Joe Collins), Hume Cronyn (Captain Munsey), Charles Bickford (Gallagher), Ella Raines (Cora), Yvonne de Carlo (Gina), Sam Levene (Louis), Howard Duff («Soldier»), Art Smith (Dr. Walters), John Hoyt (Spencer)

98 Min., sw, 35 mm, E/d/f, ab 14 Jahren