«In Episodenform und in einem Tonfall, der von der Burleske bis zur bitteren Anklage reicht, erzählt der Film die Geschichte eines Jungen, den Familie und Lehrer als 'unbequem' empfinden und vernachlässigen; nach einigen 'Verfehlungen' landet er in einer Erziehungsanstalt. In dem Schicksal seines kindlichen Helden berichtet Truffaut sein eigenes ... Kein anderer Film der 'Neuen Welle' war so sehr wie dieser von der lebendigen Erfahrung geprägt.» (Gregor/Patalas: Geschichte des modernen Films). Sein erster langer Spielfilm, der dem damals 27-jährigen Truffaut den Regiepreis in Cannes eintrug, «weist viele Elemente auf,die ebenso für die Nouvelle Vague wie für Truffauts spätere Filme typisch sind. Er wurde ein anhaltender Erfolg bei Kritik und Publikum.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
Drehbuch: François Truffaut, Marcel Moussy
Kamera: Henri Decaë
Musik: Jean Constantin
Schnitt: Marie-Josèphe Yoyotte
Mit: Jean-Pierre Léaud (Antoine Doinel), Albert Rémy (Julien Doinel, Antoines Stiefvater), Claire Maurier (Gilberte Doinel, Antoines Mutter), Patrick Auffay (René Bigey, Antoines Freund), Georges Flamant (Renés Vater), Yvonne Claudie (Renés Mutter), Robert Beauvais (Schuldirektor), Guy Decomble (Französischlehrer), François Truffaut (Mann auf dem Rummelplatz), Jacques Demy (Polizist), Jeanne Moreau (junge Frau mit Hund), Jean-Claude Brialy (ihr Verfolger)
95 Min., 35 mm, F/d